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Kurz vor sechs ist heute Tagwache und keine 15 Minuten spaeter spaziere ich auf einen leckeren, schwarzen kolumbianischen Kaffee (der hier im Umkreis entsteht) zum Hauptplatz und erledige schnell den Blog. Dann gehts schnell zum Hotel Sachen packen fuer die Expedition zur Cueva del Explendor – dem legendaeren Hoehlenwasserfall. Puenktlich um 9 bin ich am Treffpunkt und Stelle fest dass meine SD Karte vom Blog schreiben noch im Computer steckt….


ich packs nicht…


und frage nach ob wir kurz bei meinem Hotel stehen bleiben koennen. “Kein Problem” Glueck gehabt!

Wir sind eine Gruppe von gut 30 Leuten und ich mache mir etwas Sorgen ob ich bei so vielen Leuten vernuenftige Fotos machen kann… Mit Jeeps fahren wir einen Eselspfad eine gefuehlte Stunde den Berg hinauf und wandern einen Kilometer bis wir auf 2400m Seehoehe auf einer Kuhalm mit Urwald rundherum landen – sehr schraeg!

Dann geht es durch den Dschungel auf einem anspruchusvoll steilem und feuchten Pfad bergab, einmal ueber den Bach und schon stehen wir vor einem beeindruckenden Hoehleneingang. Ich glaub die Fotos sprechen eh fuer sich…

Dann wieder runter. Busticket fuer morgen organisieren, ein bisschen ohne Kamera spazieren gehen… bei einem Kaffee treffe ich einen Inder und bin froh etwas Hindi sprechen zu koennen… es mischt sich irgendwie staendig dazwischen wenn ich versuche spanisch zu sprechen. Mir faellt ein kleines Geschaeft auf wo man T Shirts nach eigenem Design machen lassen kann und schlage prompt zu. Abendessen gibts vom Markt: Steaks mit Bratkartoffel, Pommes und frischgemachten Kartoffelchips und Ananas gibt jetzt als Nachspeise sobald das hier online ist 😉

Mahlzeit

welcome to the jungle

Noch bevor es zu daemmern beginnt gehe ich zu einem Park/Garten der fuer die Moeglichkeit die seltenen cock of the rocks zu beobachten beruehmt ist. Angeblich oeffnet er um 6 – nicht. Ich gehe am geschlossenen Tor vorbei und weiter zum Fluss um bald von dem elektrischen Surren der Zikaden, dem Rauschen vom Fluss und einem Vogelkonzert beschallt zu werden. Als es hell genug zum Fotografieren wir beginnt es zu nieseln.

10 Minuten spaeter stehe ich vor verschlossener Tuer unter einem Dach beim Eingang zum Vogelgarten. Licht und Bewegungsmeler nerven und ich bin ob der Flut die sich aus dem Himmerl ergiesst gefangen. Weitere 10 Minuten spaeter oeffnet sich die Tuer.

“Eigentlich erst um drei”…

Ich verbringe eine Stunde unter der Ueberdachung im Garten un mache Fotos, danach gehts in die (sehr touristische “Stadt”) fruehstuecken. Es ist kalt, ohne Weste geht nix!

Bei einem Hutmacher sehe ich einen Hut in den ich mich kurz verliebe aber mir verbeisse ihn zu kaufen… Handgemacht, teuer – bestimmt praktisch im Regen und in der Sonne aber unverpackbar. Bis zum Aben bin ich froh dass ich ihn nicht gekauft habe.

Am Nachmittag nehme ich einen anderen Weg zum Fluss und in den dschungel und treffe Anna und Olli, zwei Deutsche, und wir gehen ein Stueck gemeinsam. Beim Fluss gibt es dann unerwartet eine sehenswerte Hoehle welche von Natalie betreut wird die hier wohnt.

Auch wenn ich kaum etwas verstehe uebersetze ich viel von ihrem Fachwissen ueber die Hoehlenfauna fuer die beiden Kollegen. Latein und Spanisch sind ja nicht weit auseinander. Ich hab natuerlich das komplett falsche Zeug mit um in einer Hoehle zu fotografieren und haette auch ein schlechtes Gewissen in einer Fledermaushoehle zu blitzen. Auch wenn Natalie, die von meinen bisherigen Fotos begeistert ist, mehr als bereit ist eine Ausnahme zu machen kaempfen der Biologe und der Fotograf in mir den ganzen Nachmittag bis ich dann Batterien kaufe. Als ich mich am spaeten Nachmittag wieder ur Hoehle aufmache beginnt es nach einem weitgehend trockenem Tag wieder zu nieseln. Als ich ankomme kommt schon ein Wasserfall vom Himmel.

Als wir wieder aus der Hoehle kommen ist es stockdunkel, der Regen hat aufgehoert und Natalies Freund bringt mich dankenswerter Weise (“Traust du dich mit mir mit dem Motorrad zu fahren?”) zurueck zum Hotel.

Morgengrauen im REGENwald

Morgengrauen im REGENwald

cock of the rock

cock of the rock

cock of the rock

cock of the rock

Jardin

Jardin

Fledermaushoehle I

Fledermaushoehle I

EYE_0895

EYE_0875

REGENwald

REGENwald

Fledermaushoehle II

Fledermaushoehle II

Fledermaushoehle II

Fledermaushoehle II

Fledermaushoehle II Angeblich super selten... Die beiden haben ihr Nest in der Hoehle...

Fledermaushoehle II Angeblich super selten… Die beiden haben ihr Nest in der Hoehle…

Portraits

Um 10 vor 5 in der Frueh weckt mich der Wecker aus dem Tiefstschlaf. Ich habe mit dem Uberfahrer der mich vom Airport gebracht hat vereinbart dass er mich abholt und zum Flughafen bringt. Einfach nicht aufzustehen bringe ich nicht uebers Herz und hoffe insgeheim dass letzte verlorene, aus Oesterreich gebrachte, qualitativ hochwertige, wertvolle BIC Feuerzeug welches ich in seinem Auto vergessen habe wieder zu bekommen.

Erwartungsgemaess taucht er nicht auf und ich gehe nachem ich eine Zigarette auf der Couch vorm Hotel geraucht habe wieder in mein Zimmer und schlafe weiter. Als ich wieder aufwache ist es stockdunkel. Mein Zimmer hat kein Fenster und ist klein genug um schnell zu mueffeln. Nuqui ist heute nichts geworden aber ich muss jedenfalls schnellstmoeglich eine neue Bleibe finden! Ums Eck erwartet mich schon der “chefe” von meinem “Lieblings” Fruehstueckskaffee.

Langsam beginnt der europaeische Stress abzubroeckeln und in meinem Gesicht geschieht irgendwas dass die Mundwinkel auf seltsame Weise nach oben zieht. Ich Fruehstuecke gemuetlich, bearbeite die Fotos der letzten Tage nach und schreibe den letzten Blogeintrag. Mein Spanisch wird schnell besser und manchmal wundere ich mich wie ich grammatikalisch wahrscheinlich furchtbare aber offensichtlich verstaendliche Saetze aus meinem Kopf zaubere. Auch wenn mir vorige Woche noch kaum spanische Worte eingefallen sind bin ich doch, zwar mit grossen Abstaenden aber immerhin das dritte Mal in meinem Leben alleine in eine Spanisch sprachigem Land unterwegs.

Nach dem Fruehstueck (Arepa – das sind praktisch kolumbiansche Chapati) treffe ich Sandro vor dem Hotel und wir beschliessen auf einen Brunch zu gehen. Unterdessern schreibt mir Daniel der auch vorbeikommen moechte und beim Brunch zu uns stoesst.

Heute ist Sandros vorletzter Tag in Medellin. Wir verbringen den Tag zusammen und bis zum Abend haben wir alle drei das Gefuehl zwei gute Freunde gewonnen zu haben. Morgen werden sich unsere Wege wieder trennen. Am Abend fangen meine Augen wieder boese zu traenen an und Daniel empfiehlt mir die staubige Stadt zu verlassen waehrend wir Augentropfen besorgen.

Der naechste Tag beginnt frueh fuer mich: packen, Waescherei, Fruehstuecken und ich hab noch immer keine Ahnung was ich am Nachmittag machen werde, nur dass das Zimmer um 12 geraeumt sein muss… Als ich in der Frueh mein 5. Feuerzeug auf dieser Reise verliere und im Shop us Eck ein BIC bekomme kann ich mein Glueck kaum fassen!

Santa Elena ist Natur pur und liegt schwache 10km ausserhalb von Medellin – die Unterkuenfte sind teuer und die Landschaft schaut aus wie in Oesterreich. Ultrakurzfristig beschliesse ich nach Jardin zu fahren. Eine angeblich wunderschoene Stadt mit einem noch schoenerem Wasserfall…

UND ich hab wieder Geruechte gehoert dass man angeblich von Quibdo mit Jeep und Boot durch den Urwald nach Nuqui kommen kann. DAS klingt fuer mich spannend!

Jardin ist praktisch auf dem Weg nach Quibdo! Wir gehen noch gemeinsam Essen und nach einem ziemlich emotionalem Abschied setze ich mich um drei in ein Uber und David “stoerts dich wenn ich mir fuer die Fahrt was zum rauchen hol” faehrt los. Er ist super sympathisch und faehrt wirklich wirklich gut wie eine gesengte Sau auf der extrem kurvigen Strasse durch den Urwald – auch och als ein Tropengewitter die Strasse kurzfristig in einen Fluss verwandelt. David ist wieder so ein Mensch… so unglaublich wunderbar warmherzig gastfreundlich kolumbianisch. Mehr und mehr verliebe ich mich in dieses Land – und diese kurvige Arenalin treibende Strasse und…. und und und!

Ankunft in Jardin nach 4 Stunden fahrt um 19:00, cooles, guenstiges Hotel MIT Fenster sofort gefunden, erster Spaiergang durch die Stadt: wunder wunder schoen! Und Kartoffeln in allen Formen frisch zubereitet! lecker! UND! Es gibt einen Hutmacher!

Street Art Medellin

Street Art Medellin

Medellin Sunset

Medellin Sunset

Ja die lassen sich ziehen....

Ja die lassen sich ziehen….

EYE_0566

Juan Daniel

Dan Juan

Chai Shop

Chai Shop

praktisch wie in Indien nur der Grundstoff ist ein anderer

praktisch wie in Indien nur der Grundstoff ist ein anderer

Strasse, Fluss, Strasse - aber das ist zu breit und vor allem zu gerade um eine hiesige Strasse zu sein..

Strasse, Fluss, Strasse – aber das ist zu breit und vor allem zu gerade um eine hiesige Strasse zu sein..